Fiat 500 N |
2-Zylinder in Reihe (im Heck)
Hubraum: 479 cm3
Leistung: 13,5 PS (9,9 kW) bei 4000 U/min.
Höchstgeschwindigkeit: 85 km/h
Verbrauch: ca. 4,5 l/100 km
Gesamtproduktion: ca. 5 Millionen |
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Fiat
500
(1957-1975)
Heute
gibt es viele Hersteller, die sich damit brüsten den idealen
Kleinwagen herzustellen. Ein Blick zurück verrät, dass
es bereits vor 40 Jahren ausgereifte Konzepte gab.
Einer der fortschrittlichsten Vertreter dieser Art war
der 1957 vorgestellte Fiat 500 D, Nachfolger des legendären
Topolinos. Das kleine Wägelchen war von seinem Konstrukteur
Dante Giacosa anfangs mit einem 13,5 PS starken luftgekühlten
Heckmotor auf die Straßen Italiens geschickt worden. Während
der langen Bauzeit bis 1975 erstarkte sein Zweizylinder
bis auf 18 PS.
Der Erfolg von über fünf Millionen verkauften Exemplaren
und die Bauzeit von 18 Jahren begründeten sich nicht nur
im formschönen Design und den guten Fahreigenschaften,
sondern auch an der Mentalität der Käufer.
Diesen muss er für jede Situation wie geschaffen vorgekommen
sein, sei es als erster fahrbarer Untersatz oder als Einkaufsflitzer
für die gehobene Dame der Gesellschaft: Dem 500er waren
keine gesellschaftlichen Grenzen gesetzt und wurde in
Italien zu dem, was im Nachkriegsdeutschland der Käfer
war.
Wegen seiner Einfachheit, etwa dem per Seilzug zu betätigenden
Anlasser, eignete der 500er sich von Anfang an für private
Bastler. Aber auch Karosseriefirmen nahmen sich seiner
an, um verschiedenste Umbauten anzufertigen So entstanden
von längst vergessenen Karossiers wie etwa Fissore, Lombardi
oder der deutschen Firma Weinsberg Cabriolets und Sportcoupes
auf 500er-Basis. Solche Umbauten sind heute natürlich
begehrte Raritäten und werden auf Treffen bestaunt.
Der 500er hat sich im Laufe der Jahre zum echten Oldtimer
gemausert und ist mit seinen niedrigeren Unterhaltskosten
und Verbrauchswerten (hinter denen sich die meisten heute
gebauten Kleinwagen verstecken können) gerade auch für
Einsteiger in das rostigste Hobby der Welt interessant.
Die meisten werden sehr individuell von ihren Eigentümern
ausgestattet und gepflegt.
Das Konzept des 500ers zu dem sich 1960 noch die Kombiversion
Giardiniera gesellt hatte, war 1975 übrigens noch lange
nicht am Ende: 1972 wurde sein Nachfolger vorgestellt,
der immer noch auf der gleichen technischen Basis gebaut,
aber mit einem völlig veränderten Äußeren daherkam: Der
Fiat 126, der bis in die 90er Jahre im polnischen FSM-Werk
gebaut wurde.
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