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  Donnerstag, 18. April 2024

 
 


















Fiat 500 N
2-Zylinder in Reihe (im Heck)
Hubraum: 479 cm3
Leistung: 13,5 PS (9,9 kW) bei 4000 U/min.
Höchstgeschwindigkeit: 85 km/h
Verbrauch: ca. 4,5 l/100 km
Gesamtproduktion: ca. 5 Millionen


Fiat 500


(1957-1975)


Heute gibt es viele Hersteller, die sich damit brüsten den idealen Kleinwagen herzustellen. Ein Blick zurück verrät, dass es bereits vor 40 Jahren ausgereifte Konzepte gab.
Einer der fortschrittlichsten Vertreter dieser Art war der 1957 vorgestellte Fiat 500 D, Nachfolger des legendären Topolinos. Das kleine Wägelchen war von seinem Konstrukteur Dante Giacosa anfangs mit einem 13,5 PS starken luftgekühlten Heckmotor auf die Straßen Italiens geschickt worden. Während der langen Bauzeit bis 1975 erstarkte sein Zweizylinder bis auf 18 PS.
Der Erfolg von über fünf Millionen verkauften Exemplaren und die Bauzeit von 18 Jahren begründeten sich nicht nur im formschönen Design und den guten Fahreigenschaften, sondern auch an der Mentalität der Käufer.
Diesen muss er für jede Situation wie geschaffen vorgekommen sein, sei es als erster fahrbarer Untersatz oder als Einkaufsflitzer für die gehobene Dame der Gesellschaft: Dem 500er waren keine gesellschaftlichen Grenzen gesetzt und wurde in Italien zu dem, was im Nachkriegsdeutschland der Käfer war.

Wegen seiner Einfachheit, etwa dem per Seilzug zu betätigenden Anlasser, eignete der 500er sich von Anfang an für private Bastler. Aber auch Karosseriefirmen nahmen sich seiner an, um verschiedenste Umbauten anzufertigen So entstanden von längst vergessenen Karossiers wie etwa Fissore, Lombardi oder der deutschen Firma Weinsberg Cabriolets und Sportcoupes auf 500er-Basis. Solche Umbauten sind heute natürlich begehrte Raritäten und werden auf Treffen bestaunt.

Der 500er hat sich im Laufe der Jahre zum echten Oldtimer gemausert und ist mit seinen niedrigeren Unterhaltskosten und Verbrauchswerten (hinter denen sich die meisten heute gebauten Kleinwagen verstecken können) gerade auch für Einsteiger in das rostigste Hobby der Welt interessant. Die meisten werden sehr individuell von ihren Eigentümern ausgestattet und gepflegt.

Das Konzept des 500ers zu dem sich 1960 noch die Kombiversion Giardiniera gesellt hatte, war 1975 übrigens noch lange nicht am Ende: 1972 wurde sein Nachfolger vorgestellt, der immer noch auf der gleichen technischen Basis gebaut, aber mit einem völlig veränderten Äußeren daherkam: Der Fiat 126, der bis in die 90er Jahre im polnischen FSM-Werk gebaut wurde.

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